Nach einem kräftigen amerikanischen Frühstück fuhren wir von unserer Unterkunft in Silversthorne 20 Minuten mit den Mietwägen GMC Tuscon XL und Nissan Rogue ein zweites Mal nach Keystone, diesmal bei herrlichem Sonnenschein.
Die Gondel brachte uns zunächst auf 3.548 Meter ü.M. auf den Dercum Mountain; von dort aus fuhren wir über Buckelpisten und durch herrlichen Nadelwald zum North Peak. Am Liftausstieg stand ein großer Spender mit Sonnenschutzmittel: die Ski Patrol empfahl „Save your face, use sunscreen - you are 11.660 feet (3.554 m ü.M.) closer to the sun. Mit großen Schwüngen carvten wir über unglaublich breite, perfekt „gegroomte“ Pisten zum Outback-Gebiet, dem dritten Gipfel des Keystone-Gebietes. Von dort aus starten „Experts only“! in die North und South Bowl – große „Schüsseln“ mit mehr als zehn nicht gespurten Abfahrtsmöglichkeiten, die alle wieder zum Sessellift führen. Vom Outback-Gipfel kann man sich auch mit einem Pistenbully gegen Entgelt bis auf 3.765 M.ü.M. hochfahren lassen, um die Fahrten durch die North oder South Bowl etwas zu verlängern.
Die North Bowl bot uns eine traumhafte Fahrt durch den Wald. Mit dem Outback Express ging es wieder hoch, und wir liefen zum spektakulären Einstieg in die South Bowl. Obwohl es nur wenige Meter waren, spürten wir doch, dass wir auf über 3.500 M.ü.M. waren. Nach dem atemberaubenden Rundblick auf die Viertausender Colorados genossen wir die Fahrt durch die naturbelassene South Bowl. Nach der Mittagspause fuhren wir die beiden Bowls nochmals, bevor die Ski Patrol den Zugang um 14 Uhr absperrte.
Da es Samstag und sonnig war, herrschte an den Liften reger Betrieb. In US-Skigebieten gibt es aber kein Gedränge, denn sehr motiviertes Liftpersonal sorgt bei rhythmischer Musik mit einem Lächeln und netten Gesten dafür, dass alle Liftplätze mit Reißverschluss-System „Alternate please“ genutzt werden.
In Keystone Village herrschte nach dem Skifahren reger Betrieb, und wir beendeten den Skitag mit Live-Musik und dem ein oder anderen Kaltgetränk.